Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl - und die Antworten
Um eine gut überlegte Wahlentscheidung treffen zu können, ist es wichtig, zu wissen wofür die Parteien und ihre Kandidat*innen jeweils stehen. Da helfen natürlich die Wahlprogramme der Parteien, aber oft steht in diesen Programmen nichts zu unserem Thema: Hörbehinderung! Daher sind Wahlprüfsteine eine gute Möglichkeit, um gezielt Fragen zu einem bestimmten Thema an die Parteien zu stellen und so herauszufinden, wie sie zu diesem Thema stehen und ob sie sich z.B. dafür einsetzen wollen. Dieses Jahr können Bundesverbände maximal 8 Fragen á 300 Zeichen einreichen. Die DCIG hat sich im Vorfeld mit dem Deutschen Schwerhörigenbund e. V. beraten und abgesprochen, welche Fragen gestellt werden sollen. Hier können die Fragen von DCIG und DSB eingesehen werden.
Die Antworten
Bis Mitte August hatten die Parteien CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP und Linke uns ihre Antworten zugesendet. Die Antworten wurden von uns nicht bearbeitet. Zur besseren Lesbarkeit haben wir die Fragen in ein Dokument kopiert, aber ansonsten nicht weiter bearbeitet.
Hier können Sie alle Fragen und Antworten an die DCIG in einem Gesamtdokument anschauen. Wenn Sie nur eine bestimmte Frage interessiert, können Sie sich bei der jeweiligen Frage die entsprechende Antwort angucken. Hier gibt es die Antworten auf die Fragen des Deutschen Schwerhörigenbundes.
Folgende Fragen hat die DCIG den Parteien gestellt:
- Werden Sie sich dafür einsetzen, dass dem Thema Hörverlust und Hörversorgung in der Bevölkerung eine größere Aufmerksamkeit auch seitens der Politik eingeräumt und beispielsweise ein bundesweites „Kompetenznetzwerk Hören“ mit Vertretern aus Medizin, Politik und der Selbsthilfe gegründet wird?
Die Antworten der Parteien auf Frage a)
- Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die Ausgleichsabgabe für Betriebe erhöht wird, welche die Mindestanzahl an schwerbehinderten Mitarbeiter*innen unterschreiten?
Die Antworten der Parteien auf Frage b)
- Werden Sie sich dafür einsetzen, dass bei dem Thema Hörverlust die präventiven Maßnahmen ausgebaut werden und beispielsweise daraufhin wirken, dass Hörtests Teil der Vorsorgeuntersuchungen ab 50 Jahren werden?
Die Antworten der Parteien auf Frage c)
- Werden Sie sich dafür einsetzen, dass Eltern, die ihre Kinder mit (Hör-)Behinderung fördern und somit viele zusätzliche Termine wahrnehmen müssen, keine finanziellen Nachteile insbesondere bei der Rente entstehen?
Die Antworten der Parteien auf Frage d)
- Tracking-Zentralen des Neugeborenen-Hörscreenings sind ein wichtiges Werkzeug für die frühzeitige Versorgung hörgeschädigter Kinder. Werden Sie sich dafür einsetzen, dass es in jedem Bundesland Hörtracking-Zentralen gibt und die Finanzierung bundeseinheitlich geregelt und sichergestellt wird?
Die Antworten der Parteien auf Frage e)
- Werden Sie Ihre Wahlkampfveranstaltungen und sonstigen Veranstaltungen (sowohl online als auch offline) grundsätzlich barrierefrei für hörgeschädigte Menschen gestalten? D.h. insbesondere Schriftdolmetscher*innen einsetzen?
Die Antworten der Parteien auf Frage f)
- Werden Sie sich dafür einsetzen, dass der Anteil an Untertiteln sowohl im öffentlich-rechtlichen, als auch im privaten Fernsehen kontinuierlich gesteigert wird, sodass 100% UT am Ende der kommenden Legislaturperiode keine ferne Vision mehr sind?
Die Antworten der Parteien auf Frage g)
- Hörgerechtes Bauen umfasst mehr als lediglich ein paar Filzpaneele an der Wand. Von einer guten Raumakustik profitieren alle: Werden Sie sich dafür einsetzen, dass dem Aspekt „Hören und Verstehen“ beim Bauen in Zukunft gerade auf gesetzlicher Ebene eine größere Bedeutung beigemessen wird?
Die Antworten der Parteien auf Frage h)